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Die Frage, ob Hanfsamen Licht zum Keimen brauchen, ist eine der häufigsten unter Anfängern im Cannabisanbau. In diesem Beitrag klären wir, wie Licht die Keimung beeinflusst, welche Rolle Dunkelheit spielt, und welche Lichtquellen du nach dem Keimen nutzen solltest. Dazu gibt's Tipps aus der Praxis, verlinkte Empfehlungen zur Keimkammer für konstante Bedingungen und Optimale Keimdauer von Cannabissamen sowie einen Expertentipp von Mark.
Brauchen Hanfsamen Licht zum Keimen?

Nein – Hanfsamen benötigen kein Licht zur eigentlichen Keimung. Die Keimung wird durch Feuchtigkeit, Wärme (idealerweise 20–25 °C) und Sauerstoff ausgelöst. Die Lichtverhältnisse spielen in den ersten 24–72 Stunden keine entscheidende Rolle. Viele Grower keimen daher bewusst im Dunkeln, etwa mit der bewährten Papiertuch-Methode Schritt für Schritt erklärt oder in der Keimkammer.
Einfluss hat Licht jedoch auf den Zeitpunkt der Photosyntheseaktivierung. Sobald die Wurzel sichtbar ist und sich der Keimling aus der Hülle schält, ist Licht essenziell – nicht für die Keimung selbst, sondern für das anschließende Wachstum.
Keimung im Dunkeln – Was passiert?
Die Keimung im Dunkeln kann sogar von Vorteil sein, da sie natürliche Bedingungen simuliert. In der Erde keimen Samen schließlich auch im Dunkeln. Wichtig ist jedoch, dass du den Keimling nach dem Austreten der Wurzel schnell mit Licht versorgst, sonst besteht das Risiko des Vergeilens oder einer schwachen Entwicklung.
Lichtbedarf nach der Keimung
Sobald sich der Keimling aus der Samenschale löst, beginnt er mit der Photosynthese. Ab diesem Punkt benötigt er 14 bis 18 Stunden Licht pro Tag. Eine moderate Lichtstärke mit Vollspektrum-LED ist ideal, da sie wenig Wärme erzeugt und auf die Bedürfnisse junger Pflanzen abgestimmt ist.
In unserem Artikel zum 1 Woche alter Hanf-Keimling – So entwickelt er sich findest du genaue Angaben zur Lichtdauer und Intensität in dieser empfindlichen Phase.
Geeignete Lichtquellen zur Keimung
- LED Grow Lampen: Energiesparend, mit optimalem Spektrum für Keimlinge
- Leuchtstoffröhren: Günstig in der Anschaffung, ideal für erste Wachstumsphase
- Keimbox mit Beleuchtung: Kombiniert Feuchtigkeit und Licht, siehe Vorteile einer beleuchteten Keimbox
Mark’s Expertentipp: „Sobald die Wurzel sichtbar ist, sollte der Keimling Licht erhalten. Verwende Vollspektrum-LEDs mit Timerfunktion und halte die Temperatur konstant – so minimierst du Stress.“
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Fazit: Hanfsamen keimen erfolgreich auch ohne Licht – aber sobald die Wurzel erscheint, ist Licht essenziell. Der Keimling braucht dann gezielte Beleuchtung, um gesund heranzuwachsen. Nutze Keimboxen mit Licht oder LED-Growlampen, um optimale Bedingungen zu schaffen.
Haftungsausschluss
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