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Ott Droge – ein Begriff, der auf den Straßen und in den Tracks der Jugend fest verankert ist. Ursprünglich aus dem Arabischen und Türkischen, steht Ott heute für „Gras“ oder „Weed“. In diesem Artikel gehen wir tiefer, schauen uns an, woher dieser Begriff wirklich kommt, warum er in der Popkultur und vor allem im Rap so präsent ist. Wir beleuchten die verschiedenen Wege, wie Ott konsumiert wird, und sprechen offen über die gesundheitlichen Risiken. Außerdem klären wir, wie die Gesellschaft Ott heute sieht und was der aktuelle rechtliche Status von Ott "Droge" in Deutschland ist.
Was ist Ott?
Ott ist ein Begriff, der tief in den Subkulturen verwurzelt ist, vor allem im Arabischen und Türkischen, wo er für „Gras“ oder „Weed“ steht. In Deutschland hat der Begriff die Straßen erobert und ist in der Jugendkultur angekommen, besonders durch die Einflüsse von Hip-Hop und Rap. Ott ist mehr als nur ein anderes Wort für Cannabis – es steht für einen entspannten, lockeren Lebensstil, der durch die Musikszene geprägt ist. Heute ist Ott überall präsent, ob in den Lyrics oder im Alltag der Jugend.
Dieser Begriff hat sich durch die Popkultur etabliert und ist ein Spiegelbild der Rolle, die Cannabis in der Gesellschaft spielt. Es geht nicht nur um das Produkt selbst, sondern auch um den Lifestyle, den es symbolisiert. Diese Verbreitung zeigt, wie tief Cannabis in den Alltag und die Kultur eingedrungen ist, mit all den Veränderungen, die es mit sich bringt.
Wie wird Ott konsumiert?
Ott, also Cannabis, kann auf verschiedene Arten konsumiert werden, jede mit ihren eigenen Effekten und Risiken:
1. Rauchen
Der Klassiker – Ott wird meistens in Joints oder Pfeifen geraucht. Das bringt den THC-Kick direkt ins Blut, und nach ein paar Minuten spürt man den Effekt. Der Höhepunkt kommt nach etwa 30 Minuten und hält zwei bis drei Stunden. Aber beim Rauchen zieht man auch schädliche Stoffe ein, was auf Dauer auf die Lunge geht1.
2. Verdampfen (Vaporisieren)
Beim Vaporisieren wird Ott erhitzt, aber nicht verbrannt. Der Dampf wird inhaliert, was die Atemwege schont. Auch hier setzt die Wirkung schnell ein, aber es gilt als die gesündere Methode, weil weniger Schadstoffe freigesetzt werden1.
3. Edibles (Essbare Produkte)
Ott in Cannabis-Brownies oder Gummibärchen – der Hit für die, die es diskret mögen. Edibles bringen die Wirkung verzögert, aber intensiver. Doch Vorsicht, hier ist das Risiko der Überdosierung höher, weil die Wirkung später eintritt1.
4. Sublinguale Öle
Ott-Öle unter die Zunge tropfen und zack – der Wirkstoff wird über die Schleimhäute ins Blut aufgenommen. Diese Methode ist diskret und wirkt schneller als Edibles, ideal für diejenigen, die das Rauchen vermeiden wollen1.
5. Topische Anwendung
Cremes und Salben mit Ott, die man auf die Haut aufträgt, sind hauptsächlich für medizinische Zwecke da – sie lindern Schmerzen, ohne dass man high wird. Die Wirkstoffe gehen nicht ins Blut, deshalb bleibt der Rausch aus1.
Kurzfristige Effekte des Ott-Konsums
Ott bringt viele kurzfristige Effekte, sowohl positive als auch negative.
Positive Effekte
- Entspannung und weniger Stress
- Fressflash, also gesteigerter Appetit
- Musik und Farben wirken intensiver
Negative Effekte
- Schwindel und Übelkeit
- Schnellerer Herzschlag
- Angst oder Paranoia
- Trockener Mund und trockene Augen
Wie stark die Effekte sind, hängt von der Menge ab, dem THC-Gehalt und der eigenen Toleranz2. Hochkonzentrierte Sorten können richtig reinhauen, also lieber langsam steigern, um böse Nebenwirkungen zu vermeiden.
Langfristige gesundheitliche Risiken des Ott-Konsums
Langfristig gesehen, besonders bei jungen Konsumenten, kann Ott einige gesundheitliche Risiken mit sich bringen.
Kognitive Beeinträchtigungen
Wer viel und regelmäßig Ott raucht, kann Probleme mit dem Gedächtnis und der Konzentration bekommen. Das betrifft vor allem Jugendliche, deren Gehirne sich noch entwickeln. Studien zeigen, dass das Lernen schwerer fällt und die kognitive Entwicklung langsamer wird2.
Psychische Gesundheitsrisiken
Ott kann psychische Probleme wie Depressionen und Angst verstärken. Bei Menschen, die anfällig dafür sind, können diese Symptome schlimmer werden. In seltenen Fällen kann es sogar Psychosen auslösen, besonders bei starkem Ott Droge und einer genetischen Veranlagung2.
Körperliche Gesundheitsrisiken
Das Rauchen von Ott ist ähnlich wie das Rauchen von Tabak – es schädigt die Lunge und kann zu chronischen Atemwegserkrankungen wie Bronchitis führen. Auch beim Verdampfen können gesundheitliche Risiken auftreten, vor allem bei minderwertigen Geräten1.
Abhängigkeit und Entzugserscheinungen
Ott macht zwar nicht so schnell abhängig wie andere Drogen, aber regelmäßiger Konsum kann zu einer psychischen Abhängigkeit führen. Das äußert sich in Verlangen nach Ott und Entzugserscheinungen wie Reizbarkeit, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen2.
Ott in der Popkultur und Musik
Ott hat durch die Rap- und Musikszene einen festen Platz in der Popkultur eingenommen. Viele bekannte Rapper und Musiker erwähnen Ott in ihren Songs, was zur Verbreitung des Begriffs beigetragen hat.
Einfluss der Musik auf die Wahrnehmung
In der Rap-Szene wird Cannabis oft verherrlicht, und Ott wird als Teil eines coolen Lebensstils dargestellt. Diese Darstellungen haben starken Einfluss auf junge Menschen, die den Konsum von Ott dann weniger kritisch sehen1.
Musikvideos als Einflussfaktor
Musikvideos, in denen Ott offen konsumiert wird, tragen ebenfalls dazu bei, den Konsum zu normalisieren. Diese Darstellungen sind oft glamourös und blenden die negativen Folgen aus, was besonders bei jungen Menschen den Konsum fördern kann.
Beispiele aus der Musikszene
Hier sind ein paar Beispiele von Künstlern, die Ott Droge in ihren Texten erwähnen:
- Capital Bra: "Neymar"
- Bonez MC & RAF Camora: "Palmen aus Plastik"
- Gzuz: "Was Hast Du Gedacht"
- Haftbefehl: "069"
Rechtlicher Status von Ott Droge in Deutschland
Seit 2024 ist der Besitz und Konsum von Ott Droge in Deutschland unter bestimmten Bedingungen legal. Aber es gibt immer noch strenge Regeln, die du beachten musst:
Legale Besitzmengen
- Erwachsene ab 18 Jahren dürfen bis zu 25 Gramm Ott Droge in der Öffentlichkeit bei sich führen.
- Zuhause sind bis zu 50 Gramm und der Anbau von bis zu drei Pflanzen erlaubt.
Beschränkungen beim Konsum in der Öffentlichkeit
Ott in der Öffentlichkeit zu rauchen, ist immer noch stark reglementiert, besonders in der Nähe von Schulen, Spielplätzen oder öffentlichen Einrichtungen. Verstöße können Geldstrafen nach sich ziehen. Für mehr Infos zum deutschen Cannabisgesetz, checkt unser Cannabis-Legalisierung in Deutschland.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Was ist Ott Droge?
Ott Droge ist ein Slangbegriff für Cannabis, der aus dem Arabischen und Türkischen stammt und „Gras“ oder „Weed“ bedeutet. In der Jugendsprache wird er oft als Synonym für Marihuana verwendet.
Ist Ott Droge in Deutschland legal?
Seit 2024 ist der Besitz kleiner Mengen Ott Droge in Deutschland legal. Es gelten jedoch weiterhin strenge Vorschriften für den Konsum in der Öffentlichkeit und für den privaten Anbau.
Welche Effekte hat Ott?
Ott kann entspannend und berauschend wirken, aber auch negative Effekte wie Schwindel oder Paranoia auslösen. Langfristig kann der Konsum das Gedächtnis und die psychische Gesundheit beeinträchtigen.
Wie wird Ott konsumiert?
Ott kann geraucht, verdampft oder in Form von Edibles konsumiert werden. Jede Konsumform hat unterschiedliche Effekte und Risiken.
Ott, als Slangbegriff für Cannabis, ist tief in der Jugend- und Popkultur verwurzelt. Es bringt Entspannung, aber auch langfristige Risiken für die körperliche und geistige Gesundheit mit sich. Mit der Legalisierung von Ott Droge in Deutschland wird es umso wichtiger, die Risiken zu verstehen und den Konsum verantwortungsvoll zu gestalten.
Haftungsausschluss
Die Inhalte dieser Website dienen ausschließlich Informationszwecken und sollten nicht als medizinischer oder rechtlicher Rat angesehen werden. Bei gesundheitlichen Anliegen konsultieren Sie stets einen medizinischen Fachmann. Beachten Sie die lokalen Vorschriften bezüglich des Anbaus von Cannabis. Wir übernehmen keine Haftung für Handlungen, die auf Grundlage dieser Informationen erfolgen.
Quellen:
- 1. Pressemitteilung der American Psychological Association (4. August 2015)
- 2. Bechtold, J., Simpson, T., White, H. R. & Pardini, D. (2015). Chronic Adolescent Marijuana Use as a Risk Factor for Physical and Mental Health Problems in Young Adult Men. Psychology of Addictive Behaviors, Aug. 3, 2015.